28.03.2024
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Nicht nur die Ärzte werden durch die Betreiber der Gesundheitskarte abgezockt sondern in erster Linie auch alle Krankenversicherten.
Die Krankenkassen sollen die komplette Telematikinfrastruktur, so nennt sich die Gesundheitskarte in Fachkreisen, bezahlen.
Das hört sich ja ersteinmal so an, als wenn einen das nichts angeht.

Frage ist, wo haben die Krankenkassen denn das Geld dafür her?
Haben sie das durch ehrliche Arbeit selber verdient?
Wohl eher nicht.

Von den bereits versenkten 2,7 Milliarden Euro Krankenkassenbeiträgen, ohne jeglichen Nutzen, wollen wir hier schon gar nicht mehr reden.
Jede Arztpraxis, Krankenhaus usw. muss noch dieses Jahr mit der völlig veralteten und zu teuren Technik ausgestattet werden.
Nach Recherchen des ARD-Magazins „Monitor“ im Juli 2009 geht die Entwicklungsfirma der elektronischen Gesundheitskarte bereits von einer Verdoppelung der ursprünglich geplanten Kosten aus. Im, am ungünstigsten anzunehmenden Fall, gehe man von einer vollständigen Funktionsfähigkeit erst in acht bis zehn Jahren aus, so der Pressesprecher der Firma "GEMATIK", Daniel Poeschkens, gegenüber Monitor.
Die Gesamtkosten könnten dabei nach den internen Szenarien sogar auf
14,1 Milliarden Euro anwachsen.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitskarte#Kostenerwartungen

Hier sei anzumerken, dass wir nun nach 9 Jahren von einer einwandfreien Funktionsfähigkeit noch weit entfernt sind.
Meldungen aus Berlin zufolge sind dort derzeit nicht ganz 200 Arztpraxen von 8600 an die Telematik angeschlossen, und die Technik bricht zusammen.

Weiterhin zahlen die Versicherten zukünftig  z.B. die Betriebskosten für VPN-Provider von ca. 250 Millionen Euro pro Jahr.
Desweiteren kommen hier Kosten, da veraltete Technik, alle 5 Jahre für Arztausweise, Praxisausweise, neue (veraltete) Technik, Kartenlesegeräte, Versichertenkarten usw dazu.
Diese Kosten sind in der Schätzung von 2009 nicht enthalten.

Weiterhin bezahlen wir, alle GKV Versicherten, auch die Fa. "GEMATIK"!
Anfang 2013 betrugen nur die internen Ausgaben der "GEMATIK" 630 Millionen Euro.
Nun haben wir 2018 und gehen mal von einer linearen Verteilung aus, dann dürften es nun auch mal eben eine Milliarde sein.
Dieser Betrag  ist aber in der oben genannten Kostenrechnug auch nicht enthalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gematik#Kostenstruktur

Wie oft haben Sie schon den Satz gehört; "...da müssen sie aber selber zuzahlen.." oder "...das wird nicht von der Krankenkasse bezahlt..".
Als Patient assoziieren Sie das häufig damit, dass Ihr Arzt ihnen irgendeine Leistung verwehrt, oder die ganze Bürokratie selbst eingeführt hat.
Nein, es sind Ihre Krankenkassen und der Gesetzgeber, welche Geld sparen wollen, um dieses dann für eigene Zwecke zu verwenden.
Ihr Arzt lässt sich hier nur als Erfüllungsgehilfe instrumentalisieren/benutzen.
Und um der Zweckentfremdung von Krankenkassenbeiträgen noch einen drauf zu setzen, meldet sich der AOK Vorstandsvorsitzende Martin Litsch zu Wort und
berichtet:
"Die AOK entwickelt einfach selber eine Gesundheitskarte..." während Sie als Patienten auf Leistungen verzichten und bei Fachärzten Schlange stehen.
Diese Karte dürfte kostentechnisch auch kein Schnäppchen gewesen sein/werden.
Gehen wir einfach mal vom halben Preis aus, dann hat die AOK hier dann auch eben mal ca. 4 bis 5 Milliarden Euro nebenbei versenkt.
Denn diese Karte kommt ja nach dem Willen unserer Regierung nie zum Einsatz.

Wo kommen diese Unsummen an Geldern her?
In den letzten Jahren ist die Liquiditätsreserve stark angestiegen. Zum 31. Dezember 2011 lag sie bei 9,5 Mrd. €.
Im ersten Quartal 2014 belief sich die Reserve auf 11,2 Milliarden Euro.
Da für die Liquiditätsreserve keine gesetzliche Obergrenze festgelegt wurde, kann der Gesundheitsfonds theoretisch Reserven in unbegrenzter Höhe bilden. Die fehlende Obergrenze wird als Gesetzeslücke angesehen.
Daher wird von einigen Ökonomen eine ähnliche Regelung wie für die Nachhaltigkeitsrücklage der Gesetzlichen Rentenversicherung gefordert, wonach die Liquiditätsreserve nach oben hin begrenzt wird und Überschüsse automatisch für Beitragssenkungen verwendet werden sollen. Zum Jahreswechsel 2015/2016 lag die Liquiditätsreserve bei 10 Milliarden Euro.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitsfonds#Liquidit%C3%A4tsreserve,_Liquidit%C3%A4tshilfe

Da das Geld nicht ohne weiteres für die Versicherten aus dem Gesundheitsfond zu bekommen ist, und damit es dort nicht verschimmelt, gibt man es einfach mal für Technik aus, die für den Versicherten völlig sinnlos ist.

Am 10. November 2016 verabschiedete der Bundestag das PsychVVG Gesetz, gemäß dem im Jahr 2017 der Liquiditätsreserve 1,5 Milliarden Euro für die Versorgung von Asylberechtigten und den Ausbau der Telematik entnommen werden sollen.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitsfonds#Liquidit%C3%A4tsreserve,_Liquidit%C3%A4tshilfe

Von dem geplanten Unsinn einer zentral gespeicherten Patientenakte werden wir später berichten.
Dies hier nur als Vorgeschmack.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Offenbar-Patienten-Daten-von-fast-3-Millionen-Norwegern-gehackt-3945709.html
Man beachte die Einwohnerzahl von Norwegen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegen

Und der nächste Hype "Big Data" taucht schon am Horizont auf.
Hier wird man Ihnen dann erklären, wie man aus falschen Anreizsystemen schlecht validierte Daten zu Ihrem (Un)nutzen verwenden kann.
Das kostet dann nur ein paar Milliarden.
Aber niemand kann falsch erhobene Patientendaten schneller vergleichen als ein Computer.

Wichtig scheint den geldverteilenden Akteuren im Gesundheitswesen zu sein, dass Sie schlechter versorgt werden, um Geld zu sparen  und dann die eingezahlten Gelder über andere Mühlen laufen lassen.
Damit dann wieder, wie vor der Einführung des Gesundheitsfond, die Gelder im eigenen Geldbeutel landen.
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